Bruchköbel: Innenstadt mit Weitsicht entwickeln
Kooperation ist von den Bebauungsprojekten auf dem Bürgerhaus-Gelände und am Alten Festplatz weiterhin überzeugt – Perspektiven für das Alte Rathaus neu denken
Die Bruchköbeler Kooperation aus FDP, Bündnis 90/Die Grünen und SPD, setzt sich für eine Innenstadtentwicklung mit Weitsicht im Interesse der Bürgerinnen und Bürger ein. Das setzt, so die Fraktionsvorsitzenden Katja Lauterbach (FDP), Uwe Ringel (Grüne) und Monika Pauly (SPD), in der derzeitigen, wirtschaftlich herausfordernden Situation Pragmatismus und auch Geduld voraus.
Kern aller Planungen ist es, für das regierende Dreierbündnis, die Bruchköbeler Innenstadt attraktiv zu gestalten und durch einen gesunden Mix aus Wohnen, Handel und Gesundheit für die Bürgerinnen und Bürger lebenswert zu gestalten.
Entsprechend wollen die drei Fraktionen die schlüssige Planung für den Alten Festplatz mit Gesundheitszentrum, Kita und Seniorenangebot weiterverfolgen – Handlungsdruck besteht hier alleine schon dadurch, dass der Platz der heutigen Kita Südwind neben der Haingartenschule für die Schulerweiterung im Rahmen der Ganztagsbetreuung dringend benötigt wird.
So bedauerlich es nach Einschätzung der Kooperation ist, dass es auf dem Gelände des Bürgerhauses aufgrund externer Faktoren zurzeit nicht vorangeht: Die Entwicklung mit Wohnungen, Geschäften und Arztpraxen anhand der Vorgaben der Stadt stellt einen wesentlichen Faktor der Innenstadtbelebung dar. Ideen, die Stadt möge das Grundstück zurückkaufen, würden an der Situation nicht ändern, dass ein Projektentwickler gefunden werden muss, der baut. Die Pläne liegen vor.
Beim „Alten Rathaus“ möchte die Kooperation mit einem Antrag zur nächsten Stadtverordnetenversammlung neue Bewegung in die Entwicklung bringen. Da offenbar die Anforderungen an eine gastronomische Nutzung nicht mit dem Denkmalschutz in einen finanziell vertretbaren Einklang zu bringen sind, soll der Magistrat aufgefordert werden, andere Nutzungsoptionen auszuloten. Sitzungsräume für Vereine oder Raum für Kunst und Kulturveranstaltungen könnten eine Option sein. „Gratis“ wird es diese Möglichkeiten nicht geben, sodass die im Haushalt eingestellten Mittel erhalten bleiben sollen. Es ist keine Frage, dass das Alte Rathaus, das zusammen mit der Jakobuskirche das Wahrzeichen der Stadt ist, bewahrt wird.
„Zurück auf null löst keine Probleme“, stellen Lauterbach, Ringel und Pauly gemeinsam fest. „Die Stadt ist auf einem guten Weg. Die Planungen sind richtig und zukunftsweisend, auch wenn sie immer wieder neu justiert werden müssen. Stillstand ist keine gute Lösung.“