FDP-Antrag zum Biogasanlagenstandort in Roßdorf erfolgreich Jesse: „Wir freuen uns, dass sich in Bruchköbel politische Vernunft durchgesetzt hat“

10.07.2009

Mit Anerkennung für die zahlreichen engagierten Rossdorfer Bürgerinnen und Bürger und auch mit ein wenig berechtigtem Stolz kommentieren der FDP-Fraktionsvorsitzende Gerd J. Jesse sowie das FDP-Magistratsmitglied und liberale Ortsvorsitzende Jürgen Schäfer den Ausgang des Biogasstandort-Abenteuers im Zuge der letzten Stadtverordnetensitzung am vergangenen Dienstag.

„Nachdem wir bereits mit einem Antrag in 2007 auf den groben Unsinn bezüglich des geplanten Biogasanlagenstandortes in Roßdorf hingewiesen haben, hat sich die von uns vorhergesehene verkehrstechnische Unmöglichkeit des Projektes voll bewahrheitet. Schade, dass darüber 2 Jahre vergehen mussten, bis dies auch die politisch Verantwortlichen aus anderen Parteien erkannt haben“, so die beiden liberalen Frontmänner Schäfer und Jesse im Nachgang der entscheidenden Sitzung.

Was bei dem aufmerksamen Bürger in Erinnerung bliebe, wären einige zuletzt aufgetretene Merkwürdigkeiten der anderen Parteien, so der in der Sache engagierte Rossdorfer Liberale Oliver Braun. So habe sich die SPD bis zuletzt geweigert, die verkehrlichen Probleme zu sehen und sei auch nur mit allzu durchschaubarer Kostenkritik zum Schluss in Erscheinung getreten. Die CDU sei ebenfalls offensichtlich noch mit der Selbstfindung befasst, was sich aus den unterschiedlichsten Stellungnahmen ihrer Funktionsträger zum Thema ablesen lasse, von ganz schrill bei Magistratsmitgliedern bis moderat-sachlich bei der Fraktionsführung. Und auch der BBB als Sammelsurium ehemaliger CDU-Standortbefürworter und –Projektinitiatoren, die in kurzer Zeit eine 180 Grad-Wende vollzogen haben, bleibe diffus. Lediglich die Grünen blieben ihrer Rolle als verkehrs-, wirtschafts- und kommunalpolitische Geisterfahrer treu, wobei neuerdings von grünen Spitzenkräften mit schlichten Unwahrheiten über Sachverhalte operiert werde.

„Dies alles sollte aber kein Hinderungsgrund sein, den Blick in die politische Zukunft zu verstellen. Denn einerseits muss in Bruchköbel die Politik wieder in verlässliche und für den Bürger berechenbare Bahnen einschwenken, wozu auch klare Verhältnisse in der Stadtverordnetenversammlung zählen. Andererseits muss unbedingt die Nachbereitung des Biogasanlagen-Desasters angepackt werden. Zu beiden Punkten wird die FDP gewohnt sachlich und unaufgeregt ihren Teil beitragen“, so abschließend das in Rossdorf wohnende FDP-Mitglied Oliver Braun.