FDP Bruchköbel fordert Zusammenlegung der Brückenschul-Standorte im Rahmen der Sanierung – Momentane Situation ist nicht mehr tragbar
Bei einem Ortstermin informierte sich die FDP Bruchköbel gemeinsam mit der FDP-Fraktionsvorsitzenden im Kreistag, Liselotte Pfeil, über die Situation an der Brückenschule in Roßdorf. Schulleitung und Lehrer sprechen sich bereits seit einiger Zeit für die Zusammenlegung der seit über 30 Jahren getrennten Standorte aus. Dies könnte im Rahmen einer bereits beschlossenen Sanierungsmaßnahme des Hauptgebäudes in der Blochbachstraße geschehen, sind sich auch die Bruchköbeler Liberalen sicher.
Zunächst besuchte die FDP-Delegation den Standort Nord auf dem Gelände der Heinrich-Böll-Schule in Bruchköbel. Hier konnten sich alle von dem mehr als maroden Zustand des Gebäudes und der Untauglichkeit des Mittelstufenbaus für eine Grundschule überzeugen. Insbesondere die Situation bei den Außentoiletten, deren Türen für einen Erstklässler kaum zu öffnen sind, die Weitläufigkeit der Flure und nicht zuletzt der Zustand der Räume entsetzte alle Beteiligten nachhaltig. So war auch Liselotte Pfeil, die als langjährige Kreistagsabgeordnete schon so manche Schule besichtigen konnte, von den baulichen und räumlichen Gegebenheiten an der Dependance schockiert. Ein Thema war auch die problematische Situation für die Lehrer, die oft in ihren Pausen zwischen den Standorten pendeln müssen und im Gebäude Standortes Nord über kein Sekretariat verfügen.
Auch von dem dafür nötigen Zeitaufwand konnte sich die FDP Bruchköbel ein Bild machen, denn die Begehung wurde am Hauptstandort in der Blochbachstraße in Roßdorf fortgesetzt. Dort stellte Schulleiterin Edith Köppel Pläne zu einer baulichen Umgestaltung des Gebäudes vor. Diese würde es ermöglichen, insgesamt 14 Klassenräume statt der aktuellen sechs Klassenräume zu erhalten und so die Brückenschule endlich an einem einzigen Standort zu vereinen, erläuterte die Schulleiterin. Aus energetischen und feuertechnischen Gründen ist eine komplette Entkernung des Gebäudes in der Brückenschule bereits beschlossen und die nötigen Mittel sind bereits im Haushalt des Kreises eingestellt.
Würde man nun mit geringen Mehrkosten die vorhandenen Gruppenräume vergrößern, dass sie als Klassenräume genutzt werden könnten, hätte man vier weitere Klassenräume mehr. Mit einem zweistöckigen Anbau, gegebenenfalls in kostengünstiger Containerbauweise, auf dem freien Gelände an der Nordseite der Schule könnte weitere vier Klassenzimmer geschaffen werden. So könnte die Brückenschule nach über 30 Jahren wie ursprünglich geplant an einem Standort vereint werden, betonte Edith Köppel.
Auch der Betreuungsverein „Die Buntstifte“ würde den nötigen Raum finden, womit endlich eine qualifizierte und kindgerechte Betreuungsmöglichkeit für alle Schüler der Brückenschule geschaffen würde. Denn aktuell ist eine Betreuung nur am Standort Nord gesichert. Am Hauptstandort der Brückenschule in Roßdorf gibt es keinerlei Betreuungsangebot.
Durch die ohnehin fälligen Baumaßnahmen besteht nun eine Chance den über Jahrzehnte andauerten unhaltbaren Zustand zu beenden, insbesondere da sich die Kostenschätzungen absolut im Rahmen halten. Die Bruchköbeler FDP fordert daher den Kreis auf, sich für eine Umsetzung der Pläne auszusprechen. „Aber auch die Stadt Bruchköbel sollte ein Interesse an der Umsetzung dieser Pläne haben und sich dafür beim Kreis einsetzten, denn eine attraktive Grundschule mit Betreuungsmöglichkeiten ist für junge Familien ein wichtiger Punkt bei ihrer Standortauswahl. Dass momentan viele Kinder auf die privaten ausweichen, spricht sicherlich nicht für die objektive Attraktivität des Schulstandortes“, betonte der FDP-Ortsvorsitzende Jürgen Schäfer. Ihm sicherte die Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion, Liselotte Pfeil, die nachhaltige und persönliche Unterstützung des Umbauvorhabens zu.