Fördermaßnahmen Freiwillige Feuerwehren
– Bruchköbeler Kommunalpolitik setzt sich gemeinsam für Anerkennung und Förderung des freiwilligen Feuerwehrdiensts ein
„Wir freuen uns sehr, dass wir bezogen auf die Ehrenamtsförderung der Mitglieder der Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren Bruchköbel einen gemeinsamen Antrag aller Parteien und politischer Organisationen ausgearbeitet bekommen haben, um somit gemeinsam ein Zeichen zu setzen und dieses wichtige Thema nicht im Klein-Klein zu zerreden oder uns gar unsachlich darüber zu streiten. Ein positives Zeichen an alle Bruchköbeler und Bruchköbelerinnen, dass wir über Partei- und weltanschauliche Grenzen hinweg miteinander reden können, um für die Menschen etwas Gutes zuwege zubringen“, so die Bruchköbeler Fraktionsvorsitzende der FDP, Katja Lauterbach, eingangs einer gemeinsamen Pressemitteilung aller in Bruchköbel vertretenen Parteien.
Auch der Fraktionsvorsitzende der CDU, Reiner Ochs, zeigte sich zufrieden mit der Verabschiedung des Antrags: „Es ist erfreulich, dass wir den Konsens hinbekommen haben, dass aktive Mitglieder der Einsatzabteilungen in Zukunft eine kleine Anerkennung in Form der Bruchköbel Card und dem kostenlosen Eintritt ins Schwimmbad, den Bärensee und der Nutzung der Stadtbibliothek erhalten. Auch die zusätzliche Wertschätzung der jungen Mitglieder der Einsatzabteilung in Form eines Zuschusses zum Führerschein, ist besonders wichtig, denn die Bindung von jungen Menschen an ein Ehrenamt ist oftmals nochmal deutlich schwieriger.“
Uwe Ringel, der Fraktionsvorsitzende der Grünen resümiert, dass alleine schon die Vorarbeit der Feuerwehren mit der Bildung eines eigenen Arbeitskreises zum Thema ‚Förderung des Ehrenamtes in der Feuerwehr‘ bemerkenswert sei und der Runde Tisch, der zur Vorbereitung des Antrages stattgefunden hatte, eine sehr gute Arbeitsgrundlage erbracht hatte. „Wir haben in den letzten Jahren selten schon im Vorfeld so gut parteiübergreifend zusammengearbeitet und es ist sinnvoll, dass wir diese Vorgehensweise auch zukünftig bei bestimmten Themen beibehalten, wenngleich wir natürlich alle wissen, dass in einem Parlament auch offene Diskussionen durchaus ihren Platz haben und wichtig sind. Natürlich können alle Parteien und Mandatsträgerinnen und -träger auch jederzeit ihren eigenen Standpunkt erklären – und das ist durchaus auch gelebte Praxis.“
Die Vorsitzende der Bruchköbeler SPD-Fraktion, Monika Pauly, begrüßte ebenfalls das gemeinsam ausgehandelte Maßnahmenpaket als eine runde Sache, vor allem da man nicht über die Zielgruppe hinweg, sondern gemeinsam mit den Feuerwehren sinnvolle Inhalte erarbeitet habe und fügte hinzu: „Wenn Politik um die Sache streitet, dann kommen die politisch Aktiven ihrer Funktion und Aufgabe in einer lebendigen Demokratie nach. Die Menschen brauchen und wollen, gerade in Zeiten voll riesiger gesellschaftlicher Herausforderungen, kein sachgrundloses Ausleben von Profilneurosen in öffentlichen Entscheidungsgremien, sondern Politik, die sich an guten Ergebnissen orientiert. Dass ein solcher Stil genau das schafft, zeigt beispielsweise dieser breitestmöglich unterstützte Beitrag zur Stärkung ehrenamtlich getragener kommunaler Infrastruktur in Bruchköbel.“
„Bekanntlich lebt Demokratie vom Mitmachen jedes Einzelnen. Hier haben ganz konkret alle Beteiligten an einem Strang gezogen und am Ende dieses Prozesses steht ein gutes Ergebnis für die ehrenamtlichen Mitglieder der Feuerwehren“, ergänzt die Fraktionsvorsitzende des BBB, Stefanie Zorbach. „Ein Kernelement der Demokratie ist der Austausch und auch die Fähigkeit zum Kompromiss, wenn es darum geht, für unsere Bevölkerung etwas zu bewegen.“