Kein Platz für Antisemitismus

18.11.2023

Gemeinsame Pressemitteilung
CDU | FDP | BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN | SPD | BBB

– Bruchköbeler Kommunalpolitik fordert klare Abgrenzung von Hass und Hetze –

Die Fraktionen in der Bruchköbeler Stadtverordnetenversammlung zeigen Flagge, nachdem es im Stadtgebiet in der vergangenen Woche zu antisemitischen Schmierereien gekommen war.

„Hass gegen jüdisches Leben hat in Deutschland keinen Platz. Die Gesellschaft muss hier klare Kante zeigen. Jede und jeder Einzelne ist aufgerufen, sich auch im eigenen Umfeld entsprechend klar und deutlich zu positionieren. Es kann und darf nicht sein, dass jüdische Menschen in Deutschland Angst haben. Es kann und darf nicht sein, dass Schulen und Kindergärten ihren Besuch in einer Synagoge aus Angst absagen“, so die klare gemeinsame Aussage der Mitglieder der Bruchköbeler Stadtverordnetenversammlung.

„Es ist besorgniserregend und unerträglich, wie wieder über jüdische Menschen gesprochen wird, oftmals ohne, dass es effektive Konsequenzen hat – und das nicht nur bei Kundgebungen auf unseren Straßen. Der Rechtsstaat muss wehrhaft sein, aber auch jede und jeder Einzelne muss im persönlichen Umfeld Flagge gegen Antisemitismus zeigen. Kritik an Politik oder politischen Vorgängen mit Hass und Hetze zu verquicken ist illegitim und schlicht nicht hinnehmbar“, teilen die Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und BBB übereinstimmend mit.

Die Solidarität wird in Bruchköbel zeitnah auch mit Hissen der israelischen Flagge symbolisch zum Ausdruck kommen. Solidarität mit unseren jüdischen Nachbarn können wir auch zeigen, indem wir zusammenkommen, uns austauschen, entsprechende Veranstaltungen besuchen und uns informieren. Beispielsweise bietet der Tag der offenen Tür, am Dienstag, dem 21. November 2023 um 19.00 Uhr in der Wilhelmstraße 11a in Hanau, eine solche Gelegenheit. Die Jüdische Gemeinde Hanau lädt im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen in die Synagoge ein. Allen, die einmal einen Blick in das Zentrum des jüdischen Lebens in Hanau werfen wollen, wird am Tag der offenen Tür mit Synagogenführung dazu eine hervorragende Möglichkeit geboten.