Neues Farbenspiel im Bruchköbeler Parlament
Fraktionen von FDP, Grünen und SPD einigen sich auf konstruktive Zusammenarbeit
Die Kommunalwahl am 14. März hat die politischen Verhältnisse in Bruchköbel neu sortiert. Das hat auch Auswirkungen auf die zukünftigen Mehrheitsverhältnisse im Stadtparlament. FDP, Bündnis 90/Die Grünen und SPD haben sich auf einen engeren Interessenabgleich geeinigt. Ausdrücklich weisen die drei Partner darauf hin, dass es sich nicht um eine Koalition handelt und sie auch andere Fraktionen einbinden wollen, die auf eine konstruktive Weiterentwicklung Bruchköbels Wert legen.
„Dabei gilt es vor allem abzuwägen, was jeweils für die Menschen in Bruchköbel die beste Lösung sein kann“, erklären die Fraktionsvorsitzenden Katja Lauterbach (FDP), Uwe Ringel (Grüne) und Monika Pauly (SPD) gemeinsam. „So wollen wir unsere Zusammenarbeit leben: Hart in der Sache, vielleicht nicht immer einer Meinung, aber fair und sachlich im Umgang miteinander.
“Die Weiterentwicklung Bruchköbels in den Bereichen Wohnen und Gewerbe, Förderung der Familienfreundlichkeit, Angebote für Jung und Alt sowie Handel und Klimaschutz sind die drängendsten Aufgaben. Dabei gilt es, die Bedürfnisse der Menschen und der Wirtschaft in ausgeglichener Weise zu verbinden. Im Spannungsdreieck Mensch, Umwelt und Wirtschaft wollen sich die drei Fraktionen zusammen mit allen politischen Partnern bewegen und arbeiten.
Die Fraktionen haben sich auf Eckpunkte ihrer künftigen Zusammenarbeit verständigt, verzichten aber bewusst auf die Festlegung konkreter Maßnahmen, um so die Flexibilität und die Offenheit der Diskussion miteinander zu erhalten. “Nur so können wir die besten Entscheidungen treffen und Bruchköbel gemeinsam ein Stück besser machen“.
Dieser Verständigung auf zukünftige Zusammenarbeit waren ausführliche Gespräche mehrerer Fraktionen in unterschiedlichen Konstellationen vorangegangen. Für die nun gewählte Form hat dabei den Ausschlag gegeben, dass die drei Parteien ähnliche stadtpolitische Themenschwerpunkte sehen und optimistisch sind, einen vertrauensvollen Umgang miteinander gefunden zu haben.
In der konstituierenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 27. April wollen sie, als sichtbares Zeichen des neuen Stils, die CDU bei der Wahl des Stadtverordnetenvorstehers unterstützen, während ein Vorsitz für die drei Ausschüsse jeweils an FDP, Grüne und SPD vergeben werden soll.