Regierungskooperation in Bruchköbel begrüßt Fortschritte am Bahnhof

04.09.2024

Sommerpause mit Begehung der neuen Bahnsteige beendet

Die Bruchköbeler Kooperation im Stadtparlament, bestehend aus FDP, Grünen und SPD traf nach der Sommerpause wieder zusammen und besuchte gemeinsam den neu gestalteten Bahnhof.

Die politischen Vertreter freuten sich, dass die Errichtung und Umbauarbeiten der Bahnsteige so zügig abliefen und der Zeitplan, den die Deutsche Bahn angestrebt hatte, tatsächlich eingehalten werden konnte. „Das ist sehr erfreulich und wir bedanken uns bei allen Beteiligten. Auch dafür, dass somit die Belastungen sowohl für die Anwohnerinnen und Anwohner als auch für Bahnreisenden auf das machbare Minimum begrenzt bleiben“, bekundeten die Fraktionsvertreter.

„Nachdem die Stadt zu meiner Zeit als Erster Stadtrat mit der Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes in Vorleistung getreten war, wird der Bereich nun auch bahnseitig auf Vordermann gebracht.“, resümiert der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Uwe Ringel. „Wir freuen uns, wenn die Modernisierung mit dem Einbau der Fahrstühle abgeschlossen ist“, findet die Fraktionsvorsitzende der FDP, Katja Lauterbach. „Endlich werden die Züge, in Verbindung mit den fahrzeugseitigen Rampen, dann auch wirklich barrierefrei genutzt werden können“, ergänzt der Ortsvereins- und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Patrick Woschek. Der Plan der Kooperation zur westseitigen Erschließung des Bahnhofs könne dann eine weitere Optimierung der Erreichbarkeit darstellen, war man sich einig.

Auch die derzeit stattfindenden Graffiti-Dekorationsarbeiten in der Unterführung fanden großen Anklang bei den Teilnehmern der Besichtigung. „Wir sind zwar nicht Brüssel, aber mit den tollen Graffiti-Kunstwerken in der Stadt sind wir womöglich auf dem besten Weg am Ende noch ‚City of Graffiti‘ des Main-Kinzig-Kreises zu werden“, waren sich die begeisterten Anwesenden schmunzelnd einig.

Einig sind sich die Stadtverordneten auch, dass Bruchköbel nun wirklich einen modernen Bahnhof hat, wie man sich ihn für eine Stadt im prosperierenden Rhein-Main-Gebiet vorstellt.

„Als einziger Wermutstropfen bleibt, dass wir nach wie vor keine Direktverbindung der Bahn von Bruchköbel nach Frankfurt haben. Aus diesem Grund werden wir auch in der kommenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung als Kooperation erneut das Thema Regionaltangente Ost ansprechen, einen eigenen Antrag dazu einbringen und das Thema öffentlich zur Debatte stellen“, teilen Woschek (SPD), Ringel (Grüne) und Lauterbach (FDP) mit.

„Auch wenn wir realistisch betrachtet davon ausgehen müssen, dass es noch Jahre dauern wird, bis die Regionaltangente Ost überhaupt realisiert werden kann und es zweifelsohne schwierig werden wird, Bruchköbel hier aussichtsreich ins Rennen zu bringen, so nutzen wir nichtsdestotrotz jede Gelegenheit, um unseren Wunsch einer Direktverbindung zu formulieren und uns weiterhin dafür einzusetzen. Mit dem nun vollständig modernisierten Bahnhof ist jedenfalls ein guter Rahmen geschaffen. Wir bleiben dabei: „Wenn andere Städte die Regionaltangente Ost nicht möchten, wir nehmen sie gerne“, teilen die politischen Vertreter abschließend gemeinsam mit.