Runder Tische „Jugendliche in Bruchköbel“
Der Magistrat wird beauftragt, einen Runden Tisch zum Thema “Versammlung Jugendlicher auf dem Rewe-Parkplatz bei Festen in der Innenstadt Bruchköbels” einzurichten.
Als Teilnehmer sollten zunächst eingeladen werden: Vertreter des Kreisjugendamtes und des städtischen Jugendreferates, der Jugendkoordinator der Polizei und der Leiter des Rewe-Marktes am Inneren Ring. Später soll eine Einbindung von Jugendlichen aus Bruchköbel und ggf. betroffener Anwohner erfolgen.
Ziel soll die Schaffung einer von den Jugendlichen akzeptierten alternativen Aufenthaltsmöglichkeit sein, um die Deeskalation der Konfliktsituation auf dem Parkplatz vor dem Rewe insbesondere bei den Festen in der Innenstadt nachhaltig zu erreichen.
Begründung:
In den letzten Jahren haben sich die Versammlungen von Jugendlichen auf dem Parkplatz vor dem Rewe-Markt am Inneren Ring im Umfang deutlich verstärkt. Zuletzt wurden dort bis zu 400 Jugendliche gezählt, was auch auf einen überregionalen Zuspruch schließen lässt. Aufällig ist meist der große Anteil von alkoholisierten Jugendlichen.
Der Aufenthaltsplatz auf dem REWE-Parkplatz hat seine Attraktivität für die Jugendlichen vermutlich durch die Nähe des Festgeländes und die günstige Verfügbarkeit von alkoholischen Getränken im REWE-Einkaufsmarkt. Durch die Größe der Ansammlung kommt es nicht nur zu Behinderungen bei der Zu- und Abfahrt der dortigen Parkplätze sowie der REWE-Kundschaft sondern – stetig wachsend – auch zu weitergehenden Delikten (z.B. Gefährdungen durch geworfene Glasflaschen und Sachbeschädigungen). Während des letzten Weihnachtmarktes kam es darüber hinaus zu Straftaten auch im weiteren Umfeld. An beiden Abenden musste der Rewe-Markt nach Aufforderung der Polizei früher geschlossen werden, um die Lage zu entspannen.
Für die nächsten Feste im Bereich der Innenstadt sind nach den Erfahrungen der Vergangenheit ähnliche Versammlungen zu erwarten. Hier besteht schon seit längerer Zeit Handlungsbedarf. Es gilt nun, vor dem nächsten Fest aktiv zu werden. Ziel sollte dabei eine von allen akzeptierte Verlagerung der Versammlung sein. So müssen die Festivitäten auch für die Jugendlichen der Stadt attraktiver zu gestalten werden, damit hier keine ungewünschten Parallelveranstaltungen entstehen müssen.
Hierbei sollte nicht nur an den Symptomen gearbeitet werden, sondern Ursachenforschung betrieben und vorallem auch gemeinsam mit den Jugendlichen pragmatische Lösungsmöglichkeiten entwickelt werden. Hierfür ist eine Beratung durch externe Fachbehörden unerlässlich.
Das Jugendamt des MKK sollte eingebunden werden, da von dort in der Vergangenheit bereits Projekte bei ähnlichen Herausforderungen in anderen Kommunen für einen befristeten Zeitraum finanziert wurden.
Zustimmung
Runder Tisch tagte isher einmal im Mai 2013